Auf Expansionskurs

In einigen europäischen Ländern, wie Deutschland und Dänemark, waren und sind Bürgerenergieprojekte eine treibende Kraft für die Energiewende. Diese Erfolgsgeschichte fordert eine weitere Ausbreitung der Energiegemeinschaften in ganz Europa, damit wir endlich den Übergang zu 100% erneuerbarer Energie erreichen und der Klimakrise erfolgreich entgegenwirken können.

Die gute Nachricht

Die gute Nachricht ist, dass dies Realität werden kann, wenn die EU-Richtlinien des Pakets ‚Saubere Energie für alle Europäer*innen‘ in nationales Recht umgesetzt werden. Zwei Richtlinien spielen eine wichtige Rolle: die Richtlinie über erneuerbare Energien (RED II) und die Strommarktrichtlinie (EMD). Beide stellen die Verbraucher*innen in den Mittelpunkt der Energiewende. Während sich RED II auf das Recht der Bürger*innen konzentriert, erneuerbare Energien zu produzieren, sorgt EMD für mehr Transparenz bei den Stromrechnungen und ermöglicht es den Energieverbraucher*innen, sich aktiv, einzeln oder über Gemeinden auf allen Märkten zu beteiligen. Sie können Strom entweder erzeugen und ihn dann verbrauchen, teilen oder verkaufen oder durch Bereitstellung von Speicherdiensten verfügbar machen. Dies ist bahnbrechend für die dezentrale Energiewende, da es das erste Mal ist, dass Rechte und Pflichten von Bürger*innen, Prosument*innen und Energiegemeinschaften von der Europäischen Kommission reguliert werden und in nationales Recht umgesetzt werden müssen (wecf – woman engage for a common future; https://www.wecf.org/de).

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